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Reichmuth

Altes Landleutegeschlecht bäuerl. Herkunft von Schwyz, im Nidwässerviertel, das zu Beginn des 21. Jh. noch in Schwyz, Ober- und Unteriberg heimatberechtigt war. Der Stammsitz der R. war der Hof Stalden in Oberschönenbuch. Schon im 15. Jh. besass die Fam. Güter im Feld (Gem. Ingenbohl). Heini fiel 1515 bei Marignano und Martin 1522 bei Bicocca. Seit dem frühen 16. Jh. erscheinen die R. in öffentl. Ämtern. Sie sassen im Rat und besetzten dreizehnmal Landvogteistellen. Gilg (->), Franz Michael Xaver (->) und Xaver (->) bekleideten das Amt des Landammanns, Letzterer war 1983-91 auch Ständerat. Heiratsbeziehungen bestanden zu den angesehenen Fam. in Schwyz, zu den Fleckenstein in Luzern, den Schönbrunner in Zug und den Zumbrunnen in Uri.

Quellen und Literatur

  • M. Styger, Wappenbuch des Kt. Schwyz, hg. von P. Styger, 1936, 160-162
  • J. Reichmuth-Köpfli et al., Das Geschlecht der R., 1977

Zitiervorschlag

Franz Auf der Maur: "Reichmuth", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022906/2010-08-20/, konsultiert am 02.12.2024.