Altes Landleutegeschlecht von Schwyz, im Altviertel, zu Beginn des 21. Jh. noch Bürger von Alpthal, Rothenthurm, Schwyz und Steinen. Einzelne Namensträger sind ab Mitte des 13. Jh. erwähnt, so Conrad 1265 bei einer Vergabung in Luzern, Gering und Werni 1281 an der Landsgemeinde in Schwyz, Werner und Walter 1311 als Gerichtszeugen, ebenso Konrad 1309-22 im Marchenstreit mit dem Kloster Einsiedeln und Martin 1322 als Käufer eines Guts. Nach seiner Gefangennahme durch Urner Kaufleute in Einsiedeln, nannte Gf. Gottfried von Habsburg in seinem Urfehdebrief 1370 mehrmals das "Schorren hus" in Schwyz. Unsicher ist, ob es sich beim erw. Haus im Oberen Feldli um den Wohnturm handelt, der später zum Herrenhaus der S. erweitert wurde. Mehrere S. fielen in eidg. Schlachten. Neben bestehenden bäuerl. Linien begründete Pannerherr Hieronymus (->) zu Beginn des 16. Jh. eine Herrenlinie mit den Landammännern Christoph (->), Diethelm (->), Michael (->), Gilg Christoph (->) und Michael (->). Aus diesem Stamm gingen auch der Bezirkslandammann Michael (->) und sein Sohn, Ständerat Karl (->), hervor. Ein Nebenzweig, der im 19. Jh. ausstarb, zog in die March, wo ein weiterer Michael 1694-95 als Landammann wirkte. Drei Familienmitglieder amtierten als Hauptleute der Schirmorte der Fürstabtei St. Gallen in Wil (SG), 15-mal besetzten S. Landvogteistellen, fünf waren Landesstatthalter und drei Landessäckelmeister. Ab dem ausgehenden 19. Jh. verlor das Geschlecht seine polit. Bedeutung. Heiratsbeziehungen bestanden mit allen bedeutenden Fam. des alten Landes Schwyz und mit den Tschudi in Glarus. Spätestens ab dem 17. Jh. sind Angehörige der S. als Waffenschmiede in Schwyz und in Ingenbohl nachgewiesen. Vom 18. Jh. bis zu Beginn des 20. Jh. betrieben sie in Steinen an der Steineraa Hammerschmieden.