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Aepli

Vom Stadtschreiber Hans in Kaiserstuhl abstammende reformierte Familie, die auf die Aepli von Fällanden (Rohr) zurückgeht und mit Hans Urban (1586) 1547 in Diessenhofen eingebürgert wurde. Die Aepli übten während Generationen verschiedene Handwerke aus, bevor sie im 17. und 18. Jahrhundert einige Kunsthandwerker (Büchsenmacher, Graveure, Goldschmiede) und, ausgehend von Hans Konrad (1709-1787), etliche Ärzte hervorbrachten. Im 17. Jahrhundert bekleideten sie noch minder wichtige Stadtämter (Bote, Spitalmeister), dann gelangten sie in Räte und Gericht. Mit dem erwähnten Hans Konrad stellten sie schliesslich den Schultheissen, ohne aber zum Beispiel die Geschlechter Brunner, Hanhart, Huber und Wegelin an Bedeutung zu übertreffen. Aus der von Alexander (->), einem Neffen von Johann Melchior (->), ausgehenden St. Galler Linie (1798), die aufgrund ihrer akademischen, gemeinnützigen und politischen Leistungen rasch hohes Sozialprestige erlangte, gingen im 19. Jahrhundert ein St. Galler (Arnold Otto ->) und im 20. Jahrhundert ein Thurgauer Regierungsrat (Alexander Otto ->) hervor.

Quellen und Literatur

  • Thurg. Njbl., 1828, 16-24
  • Bürgerbuch der Ortsbürgergem. St. Gallen, 1990, 3 f.
  • Kdm TG 5, 1992

Zitiervorschlag

André Salathé: "Aepli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.07.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022923/2014-07-30/, konsultiert am 05.12.2024.