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Engeli

Die E. (auch Engelin) gehörten im SpätMA dem Konstanzer Ratspatriziat an und stellten mit Georg, 1478 bzw. 1480 erwähnt als Reichsvogt und Landrichter im Thurgau, 1479 den Bürgermeister. Im Thurgau ist das Geschlecht seit alters in den Bez. Bischofszell, Kreuzlingen und Weinfelden verbürgert. Die E. stellten im alten Thurgau einige Militär-, im 19. und 20. Jh. viele Dorfbeamte und zahlreiche Kantonsräte. Mit dem Ermatinger Sekundarlehrer Jakob (1844-1923) brachten die Sulger E. einen bedeutenden Quellenforscher hervor, mit Jakob (1892-1946) einen Oberstbrigadier. Paul (1889-1960), von Siegershausen, war 1921-55 Gemeindeammann und Bezirksgerichtspräs. von Weinfelden, während Jean (1903-73) als Direktor dem Elektrizitätswerk des Kt. Thurgau vorstand (1944-61).

Quellen und Literatur

  • Die Konstanzer Ratslisten des MA, bearb. von K. Beyerle, 1898
  • S. Blattner, H. Wegelin, «Jakob E.», in Mitt. der Thurg. Naturforschenden Ges. 25, 1924, 246-250
  • Thurgauer Jb., 1947/48, 45 f.; 1961; 1975, (Nachrufe)
  • C. Wieland, «Jakob E. - ein Quellenforscher», in Thurgauer Jb., 1980, 52-56
  • Thurgauer Tbl., 23.5.1984

Zitiervorschlag

André Salathé: "Engeli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.12.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022939/2015-12-22/, konsultiert am 06.10.2024.