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Freyenmuth

Alte, ab 1421 in Wigoltingen belegte, ab 1501 auch in Wellhausen (heute Gem. Felben-Wellhausen) verbürgerte, heute nur noch in ihrem Frauenfelder Zweig (1878) fortlebende ref. Thurgauer Familie. Der Zürcher Zweig (ab 1551) ist ebenfalls erloschen. Die F. stellten während Jahrhunderten Dorf- und Kirchenbeamte, bevor sie mit Johann Conrad (->) zu Beginn des 19. Jh. einen bedeutenden Thurgauer Regierungsrat hervorbrachten. Dessen Bruder Johann Jakob (1771-1855), Wigoltinger Gemeindeammann, erwarb als Landwirtschaftspionier den Ehrentitel "thurgauischer Kleinjogg". Zu Beginn der 1870er Jahre gründete der aus Wellhausen stammende Johann Ulrich (1841-1905) in Frauenfeld ein Baugeschäft. Durch Heiraten seiner Töchter mit Heinrich Häberlin, Alexander Otto Aepli und Friedrich Adolf Kappeler erhielt dieser Zweig der Fam. in der 1. Hälfte des 20. Jh. ein erhebliches lokal- und regionalpolit. Gewicht, zumal Sohn Robert (->) zum zweiten Thurgauer Regierungsrat der Fam. aufstieg.

Quellen und Literatur

  • G. Amstein, Die Gesch. von Wigoltingen, 1892, 367-382

Zitiervorschlag

André Salathé: "Freyenmuth", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022941/2009-10-15/, konsultiert am 28.03.2024.