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vonHeidenheim

Ursprünglich aus Heidenheim (Bayern) stammende bürgerl. Familie. Ab 1421 ist sie mit Notar Friedrich Schuler, genannt Heidenheimer, am Konstanzer Hof nachgewiesen. Die H. gelangten rasch zu Geld und Einfluss: 1431 stellten sie in Konstanz den Stadtammann, 1435 erhielten sie den Adelstitel. Nachdem ihnen 1445-50 die Vogtei Gaienhofen am Bodensee übertragen worden war, kamen sie 1448 in den Besitz der thurg. Herrschaft Klingenberg. Im 16. Jh. konnten sie ihre soziale Stellung weiter ausbauen: Während Niklaus Friedrich (->) als Gerichtsherr von Klingenberg auch Hofmeister der Abtei St. Gallen war, konnte Kaspar Ludwig 1562 die Herrschaft Gachnang erwerben. 1587 verkaufte die Fam. Gachnang und 1651 aus finanziellen Gründen auch die Herrschaft Klingenberg.

Quellen und Literatur

  • StAAG, StATG
  • C. Herrmann, Das Gachnanger "alte Pfarrhaus" erzählt: Gesch. der Kirchgem. Gachnang von ihren Anfängen bis zur Mitte des 19. Jh., 1991, 69 f.
  • B. Giger, Gerichtsherren, Gerichtsherrschaften, Gerichtsherrenstand im Thurgau vom Ausgang des SpätMA bis in die frühe Neuzeit, 1993, 97 f.
Kurzinformationen
Variante(n)
von Haidenhaim

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Heidenheim, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022945/2007-12-04/, konsultiert am 11.12.2024.