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Rauch

Fam. von Diessenhofen mit einem alteingesessenen ref. Zweig und jüngeren kath. Zweigen, die um 1570 und 1637 ins Bürgerrecht aufgenommen wurden. Die R. waren zunächst Gastwirte und Handwerker, etwa Gerber, Müller oder Zimmerleute. Sie bekleideten auch städt. Ämter, u.a. als Seckelmeister, Stadtschreiber und Schultheissen. Im 18. und 19. Jh. erfolgte mit einigen Richtern und Geistlichen der soziale Aufstieg: Benedikt war 1721-58 Pfarrer und Dekan in Basadingen, Maria Benedikta 1731-59 Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Kalchrain, Kupferschmied Mathias (1740-1813) war Schultheiss und Rotgerber Johann Georg (1754-1830) 1801 Distriktsgerichtspräs., 1803 Bezirksrichter sowie 1815 Kreisamtmann. Sein Sohn Johann Georg (->) war Nationalrat und die Söhne des ausgewanderten Johann Michael, Johann Nepomuk (1804-47), Johann Joseph (um 1805) und Ferdinand (nach 1805) lebten als Landschafts- und Tiermaler in Wien.

Quellen und Literatur

  • E. Zingg, «Diessenhofen zur Revolutionszeit», in ThBeitr. 18, 1878, 65-97
  • SKL 2, 596 f.
  • Kdm TG 5, 1992
Kurzinformationen
Variante(n)
Ruch

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Rauch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/022969/2011-12-16/, konsultiert am 08.10.2024.