
1.4.1884 Leutkirch (Württemberg), 8.5.1958 Zürich, kath., später konfessionslos, von Schelten und Zürich. Sohn der Karolina. 1911 Anna Dorothea Scheler, Schuhverkäuferin und Köchin, Tochter der Katharina Margaretha, aus Scherneck (Sachsen-Koburg). Aus armen Verhältnissen. Schriftsetzerlehre, Wanderjahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1904-09 in Basel, 1904 Eintritt in den Schweiz. Typographenbund, Mitglied des Dt. Arbeitervereins, 1909-18 Redaktor der "Tagwacht", 1918-21 der "Arbeiterzeitung", 1921-44 des "Volksrechts". Im Berner Stadtrat, 1922-46 Gr. Stadtrat Zürich (ab 1934 Gemeinderat), 1928-44 Zürcher Kantonsrat. In der SP-Parteileitung des Kt. Bern, 1921-26 Präs. der SP des Kt. Zürich, 1932-34 und 1936-42 der Stadtzürcher SP. 1923-27 Genossenschaftsrat, 1927-57 in der Verwaltungskomm., ab 1946 Präs. des Lebensmittelvereins Zürich, 1930-57 Verwaltungsrat des Verbands Schweiz. Konsumgenossenschaften. Autor mehrerer Werke zur Geschichte der schweiz. Arbeiterbewegung.