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Georges-HenriPointet

17.4.1908 Neuenburg, 23.8.1944 im Touarmassif, in der Nähe von Toulon, ref., von Vaumarcus. Sohn des Georges Edmond, Postangestellten, und der Marguerite Elisabeth geb. Tinembart. Ledig. Lehrerseminar Neuenburg, 1927 Diplom, 1927-32 geisteswissenschaftl. Studium in Neuenburg und Berlin. 1933 publizierte P. im Militärdienst als Leutnant einen Artikel zugunsten der Wahl des Sozialdemokraten Ernest Paul Graber in den Neuenburger Staatsrat. P.s Major Marcel Krügel, der für den liberalen Kandidaten eintrat, forderte von P. die schriftl. Bestätigung, dass er zur schweiz. Landesverteidigung im gegebenen Fall auch auf Graber und seine Getreuen schiessen würde. Nach P.s Weigerung wurde er auf Beschluss des Waffenchefs der Infanterie Ulrich Wille vom Dienst suspendiert. Diese Sanktion löste eine heftige Polemik aus. Danach setzte sich P. mit seinem Freund André Corswant für den antifaschist. Kampf ein. Ab Herbst 1935 war er Lehrer in Kairo. Im Juli 1942 engagierte er sich in den Forces françaises libres. Er nahm an den Kämpfen von El Alamein, Tripolis, Tunesien und Italien teil. Nach seiner Landung in der Provence wurde er getötet.

Quellen und Literatur

  • Georges-Henri P., hg. von J. Liniger, 1908-1944, 1967
  • D. Künzi, Un Suisse à part [Video], 2000
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 17.4.1908 ✝︎ 23.8.1944

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Pointet, Georges-Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.03.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023055/2009-03-30/, konsultiert am 19.03.2024.