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GustavSiegfried

26.6.1808 Zofingen, 3.12.1843 Zofingen, reformiert, von Zofingen. Sohn des Johannes, Wirts, Metzgers und Fuhrhalters, und der Anna Maria geborene Ryser. Bruder des Samuel Friedrich (->). 1836 Euphrosyne Susanna Suter, Tochter des Samuel Cornelius, Schaffners des Klosters St. Urban. Nach seiner kaufmännischen Ausbildung 1824-1825 in Neuenburg gründete Gustav Siegfried in Zofingen ein Fabrikationsgeschäft, das vermutlich Handweberei im Verlagssystem betrieb. Interessiert an neuen politischen Ideen zur Lösung der sozialen Frage, setzte er sich mit Claude Henri de Saint-Simon, Charles Fourier, Robert Owen und Etienne Cabet auseinander und forderte eine sogenannte Gütergemeinschaft. 1841 machte Siegfried in Paris persönlich Bekanntschaft mit frühsozialistischen Theoretikern. 1842 arbeitete er mit dem sich in Zürich aufhaltenden kommunistischen Agitator Wilhelm Weitling zusammen und sorgte für die Verbreitung von dessen Gedankengut in Aargauer Zeitungen. Wahrscheinlich gehörte Siegfried Weitlings geheimem Bund der Gerechten an.

Quellen und Literatur

  • BLAG, 713-715
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.6.1808 ✝︎ 3.12.1843

Zitiervorschlag

Franz Wirth: "Siegfried, Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023081/2011-11-24/, konsultiert am 16.04.2024.