Solothurner Fam., deren Stammvater Rudolf von Rohr mit seinen Brüdern Burkart und Cuonzman aus Kestenholz 1416 erstmals in einer Urkunde des Hans von Falkenstein als Zeuge auftrat. Rudolfs Nachfahren führten im Gegensatz zu denen seiner Brüder den Taufnamen des Stammvaters im Familiennamen. Die Fam. pflanzte sich in drei Ästen fort, der Kriesgasserlinie in Kestenholz, der Bänzenlinie in Kestenholz und Egerkingen sowie der Adamlinie in Egerkingen. Die R. waren Bauern, ländl. Handwerker und Wirte. Im Gäu bekleideten sie Ämter bis zum Untervogt. Im 20. Jh. verbreitete sich das Geschlecht auch in Basel und Subingen. Es brachte Geistliche und mit Alois (2009) einen Generalvikar des Bistums Basel hervor.