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AdolfoJenni

3.5.1911 Modena, 12.2.1997 Muri bei Bern, ref., von Niederhünigen. Sohn des Hans, Industriellen, und der Maria geb. Barbieri, aus Modena. 1948 Sabina Bürgi. Nach den Schulen in Modena und Parma studierte er Geisteswissenschaften an der Univ. Bologna. 1936 zog er nach Bern, da er an den öffentl. Schulen Italiens nicht unterrichten konnte. Er war zunächst Lektor für Italienisch und PD, ab 1945 ao. und 1954-76 o. Prof. für ital. Sprache und Literatur an der Univ. Bern. Abwechselnd hielt er sich in der Deutschschweiz, in Italien und im Tessin auf. Als Autor zahlreicher Werke in Versform und Prosa liess er sich von seinen Erlebnissen, ihm bekannten Orten und den Reflexionen über die eigene Arbeit inspirieren. Oftmals ist eine klare Unterscheidung zwischen den beiden Textsorten Prosa und Poesie kaum möglich, z.B. bei "Mia cara giardiniera: poesia in versi e prosa" (1992). Die Figur des Saverio Adami, des Protagonisten in mehreren Büchern, ist ein Alter Ego des Autors. J. verfasste auch literaturkrit. Essays (u.a. über Dante Alighieri und Alessandro Manzoni) und schrieb über die kulturellen Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien.

Quellen und Literatur

  • SLA, Nachlass
  • G. Contini, Pagine ticinesi di Gianfranco Contini, hg. von R. Broggini, 21986
  • Bloc notes 36, 1997, 185-187
  • Cento anni di poesia nella Svizzera italiana, hg. von G. Bonalumi et al., 1997, 149-162
  • Der Bund, 18.2.1997
  • A. Stäuble, «Il paesaggio nell'opera di Adolfo J.», in Quarto 18, 2003, 52-59, (mit Werkverz.)
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.5.1911 ✝︎ 12.2.1997

Zitiervorschlag

Antonio Stäuble: "Jenni, Adolfo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.04.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023268/2009-04-07/, konsultiert am 16.10.2024.