de fr it

GiuliettaMartelli-Tamoni

5.11.1890 Buenos Aires, 16.1.1975 Bellinzona, kath., von Cama. Tochter des Venanzio Tamoni, Auswanderers nach Argentinien, und der Maria geb. Julliard. Alfredo M., Lehrer, ital. Staatsbürger. Schulen in Chiasso und am Istituto S. Maria in Bellinzona. Französisch- und Spanischkorrespondentin für Handelsfirmen. 1915-18 Rotkreuzschwester in Italien. 1955 Niederlassung in San Vittore. M. verfasste Lyrik im Dialekt des unteren Misox sowie Beiträge in Italienisch, die sie in Misoxer Zeitschriften, oft unter den Pseudonymen Barba Tuch und Marta publizierte. 1963 fand ein Teil dieser Gedichte Eingang in die Sammlung "Poesie dialettali". Die Themen ihrer von einem nostalg. Aufruf zur Tradition durchzogenen Lyrik beschränken sich im Wesentlichen auf den Mikrokosmos des Dorfs. Von grösserem Interesse ist hingegen M.s Verwendung eines farbigen Alltagsdialekts, insbesondere von mittlerweile ungebräuchlich gewordenen Ausdrücken.

Quellen und Literatur

  • Cento anni di poesia nella Svizzera italiana, hg. von G. Bonalumi et al., 1997, 75-77
  • Scrittori del Grigioni italiano, hg. von A. und M. Stäuble, 1998, 108-110
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Giulietta Martelli (Ehename)
Giulietta Tamoni (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 5.11.1890 ✝︎ 16.1.1975

Zitiervorschlag

Fabio Dal Busco: "Martelli-Tamoni, Giulietta", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.07.2007, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023270/2007-07-06/, konsultiert am 19.02.2025.