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FeliceMenghini

20.9.1909 Poschiavo, 10.8.1947 Poschiavo (Bergunfall), kath., von Poschiavo. Sohn des Francesco, Schriftsetzers, und der Ida geb. Lardi. Gymnasium in Seveso, Monza und Mailand, Priesterseminar in Chur. Nach der Priesterweihe 1933 war M. für ein Jahr Pfarrer in S. Vittore, ab 1935 Chorherr, ab 1943 Propst in Poschiavo. Neben seinem kirchl. Amt war er kulturell und schriftstellerisch tätig und promovierte zudem 1942 in Literaturwissenschaft an der kath. Univ. Mailand. Die Gedichtsammlungen "Umili cose" (1938), "Parabola e altre poesie" (1943), "Esplorazione" (1946) leben von den Eindrücken der alpinen Landschaft, die oft mit religiösem Empfinden verschmelzen. Das wichtigste Prosawerk sind die verspielten "Leggende e fiabe di Val Poschiavo" (1933, 21986). M. war Gründer und Herausgeber der Reihe "L'Ora d'Oro", in der u.a. 1945 "Incantavi", der Gedichtband von Piero Chiara, und 1946 die von M. übertragenen Gedichte Rainer Maria Rilkes, "Il fiore di Rilke", erschienen.

Quellen und Literatur

  • Poesie, hg. von P. Chiara, mit einer Einleitung von F. Pool, 1977
  • R. Fasani, Felice M., 1995
  • A. Paganini, Un'ora d'oro della letteratura italiana in Svizzera, 2006
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Lebensdaten ∗︎ 20.9.1909 ✝︎ 10.8.1947

Zitiervorschlag

Remo Fasani: "Menghini, Felice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.11.2008, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023272/2008-11-17/, konsultiert am 06.12.2024.