Ministerialenfam. des Klosters Reichenau, die im klostereigenen Dorf Schleitheim wichtige Ämter ausübte und hier auch über grösseren Besitz verfügte. Ab dem 14. Jh. traten einzelne Vertreter der Fam. in die Dienste der Bf. von Konstanz. Ab dem 14. Jh. waren Angehörige der K. Bürger der Stadt Schaffhausen, wo sie auch Anteil am städt. Regiment hatten. Wiederholt stellte das Geschlecht Kleriker, deren bedeutendster Vertreter der päpstl. Protonotar und Berner Chorherr Constans (->) war. Nach Einführung der Reformation in Schaffhausen verliessen einige beim alten Glauben verbliebene Familienangehörige die Stadt. Der in markgräfl.-burgauischen Diensten als Obervogt in Aach (Hegau) amtierende Hans Niklaus wurde zum Stammvater der Frh. K. Sie waren aufgrund polit. wie militär. Verdienste in Deutschland zu Ehren gekommen. Ende des 19. Jh. existierten in Bayern und in Österreich-Ungarn noch zwei Linien der Fam., die sich von K. nannten.
Quellen und Literatur
- J.J. Rüeger, Chronik der Stadt und Landschaft Schaffhausen 2, 1892, 809-815
- Oberbad. Geschlechterbuch 2, bearb. von J. Kindler von Knobloch, 1905, 256-261