Zwei Bürgerfamilien der Stadt Schaffhausen, die adligen und die bürgerlichen Ziegler, wobei die adligen die anderen an Zahl und Bedeutung überragen. Die adligen Ziegler sind auf den Krämer Peter (1432) von Konstanz zurückzuführen, der 1392 erstmals im Steuerbuch Schaffhausens erwähnt wird. Er trat der Krämerzunft zum Rüden bei. Seinen Sohn Conrad, der auch als Seckelmeister amtierte, kaufte er in die Kaufleutezunft ein, wo die Ziegler noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts zünftig sind. Zwischen 1520 und 1760 stellten sie rund ein Dutzend Zunftmeister. 1487 erhielten die Ziegler von Kaiser Maximilian I. einen Wappenbrief. Aus der Familie gingen drei Bürgermeister hervor: der Urenkel Peters, Hans (->), dessen Enkel Johann Jacob (->) sowie Johann Jacobs Enkel Johann Jakob (->), während dessen Bruder, der Kaufmann und Bankier Alexander (->) in den Bürgermeisterwahlen von 1659 scheiterte. Ein Urenkel von Hans ist Hans Wilhelm (->). Nachfahren des bereits erwähnten Johann Jakob waren Julius Caspar (->) und Oskar August (->). 1717 spaltete sich diese Familie, da der reiche Zweig zum Roten Turm – Nachfahren von Hans Konrad (1629-1695), Sohn des Johann Jakob – von Kaiser Karl VI. einen weiteren Adelsbrief erhielt. Seither nennt sich dieser Familienzweig, dem der Ständerat Hans (->) angehörte, "von" Ziegler. Johann Christoph (1810-1888) liess sich 1854 in Genf einbürgern und gründete dort einen Zweig, dem der Schriftsteller Henri (->), Johann Christophs Enkel, entstammte.
Die bürgerlichen Ziegler können auf den 1547 eingebürgerten Wilhelm, Seiler von Hünen bei Baden, zurückgeführt werden, obwohl sich bereits 1494 ein Hans und 1518 ein Jakob in Schaffhausen einbürgern liess. 1612 wurde Beat (vor 1621) Zunftmeister der Schneider. Diese Familie erlosch um 1750.