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Regli

Im ganzen Urserntal verbreitetes Geschlecht unbekannter Herkunft, das 1400 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird. 1458 stellte die Fam. ihren ersten Talammann. Die R. waren hauptsächlich in der Alpwirtschaft und als Säumer und Wegmacher tätig. Aus dem Geschlecht gingen zahlreiche Ordensleute hervor. Der Kapuziner Anizet (1810-72) bekleidete viermal das Amt des Provinzials. Adalbert (->) war der letzte Abt des Benediktinerklosters Muri. Maria Aniceta (->) stand von 1906-21 als Generaloberin den Barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz in Ingenbohl vor. Die R. waren zu Beginn des 21. Jh. das am stärksten verbreitete Geschlecht im Urserntal. Seit dem 17. Jh. sind Familienangehörige auch in Göschenen, Wassen und Altdorf (UR) heimatberechtigt.

Quellen und Literatur

  • StAUR
  • I. Meyer, «Die Ursener Geschlechter und ihre Herkunft», in Urner Wbl., 1941, Nr. 4
  • I. Meyer et al., Die Talammänner von Ursern (1203-2000), 2000

Zitiervorschlag

Stefan Fryberg: "Regli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.05.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023412/2010-05-17/, konsultiert am 08.06.2023.