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Tresch

Die aus Graubünden stammenden Tresch wurden 1474 ins Urner Landrecht aufgenommen. Aus einem in Erstfeld begüterten Familienzweig gingen die in Altdorf ansässigen Tresch (auch Troesch bzw. Troesch von Urburg) hervor, die in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Landammänner Heinrich (->) und Sebastian Heinrich (->) stellten und 1602-1650 die Herrschaft Zufikon besassen. Eine andere in Erstfeld ansässige Linie geht auf Jörg (Georg) zurück, der 1495 das Urner Landrecht erhielt. Aus dieser Linie stammten 1564-1677 vier Landvögte der gemeinen Herrschaft Sargans. Die Tresch im Maderanertal zählen zu den Pionieren des Urner Alpinismus, insbesondere die Nachkommen des um 1780 geborenen Josef Maria und Gedeons (1798-1873). Die Silener Posthalter- und Hotelierdynastie, der Peter (->) angehörte, war an verschiedenen Passhotels beteiligt und besass das Hotel Stern & Post in Amsteg. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts lebten Familienvertreter vor allem im Urner Oberland (Silenen, Gurtnellen, Wassen, Göschenen).

Quellen und Literatur

  • StAUR, Slg. Friedrich Gisler
  • F. Ammann, Die Grossfam. der Gotthard-Hoteliers, 1982
  • L. Lussmann, Silenen: Amsteg/Bristen, 1991, 91-93

Zitiervorschlag

Urs Kälin: "Tresch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023423/2012-11-02/, konsultiert am 10.12.2024.