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Amadio

Die Ende des 14. Jahrhunderts erstmals bezeugte Notars- und Offiziersfamilie von Lugano (auch als Amedei, Amadei, de Amada belegt) stammt möglicherweise von der Familie Ferrari ab. Egidio, Notar von Lugano, 1305 als Gerichtspräsident in Taverna bei Ponto Valentino erwähnt, war "Vikar" des Bleniotals, d.h. Stellvertreter des Rektors Guido Orelli. Sein Sohn Adam erscheint 1315-1327 als Notar in der Leventina. Pietro De Amada, Notar von Lugano, setzte 1333 den Einigungsvertrag zwischen Matteo Orelli (Rektor des Bleniotals), Franchino Rusca und der Stadt Como auf. Giovan Battista wurde 1656 von den Bürgern von Lugano zum Gesandten gewählt, der beim eidgenössischen Landvogt die Erneuerung der Statuten verlangen sollte. Luigi (1794-1882), Sohn des in Polen tätigen Stuckateurs Giuseppe, war Kanoniker der Kollegiatskirche San Lorenzo in Lugano und als Dekan (vicario foraneo) Vertreter des Bischofs von Como. 1833 wurde er von der Tessiner Regierung beauftragt, zusammen mit dem Chorherrn Giovanni Maria Bossi beim Heiligen Stuhl in Rom Verhandlungen über die Lösung der Diözesanfrage zu führen.

Quellen und Literatur

  • Meyer, Blenio
  • Schaefer, Sottocenere

Zitiervorschlag

HLS DHS DSS: "Amadio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.06.2001, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023484/2001-06-28/, konsultiert am 29.03.2024.