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Bellasi

Fam. aus Bellagio am Comersee, vom 15. Jh. an Ortsbürger von Lugano, ab Anfang des 18. Jh. auch in Mendrisio belegt. Zu ihren herausragenden Vertretern gehören die im Dienste des österr. Ks. Ferdinand III. stehenden Carlo, Hauptmann (1637-57), und Francesco Maria (1606-71), kaiserl. Rat (1657) und Erzpriester von Lugano (1664-71); ebenfalls Erzpriester von Lugano waren Giovanni Pietro (1671-1718), Giulio (1718-49), und Giovan Battista (1749-81). Aus dem Zweig von Lugano gilt es, neben Felice Maria (->), v.a. Giuseppe, Kanonikus von Balerna (1780) und Liebhaber der Lokalgeschichte zu erwähnen. Der Zweig von Mendrisio (genannt dei Cattò) brachte im 17. und 18. Jh. lokal und regional tätige Maler hervor. Domenico schuf 1706 einige Altarbilder und den Chor der Kirche S. Rocco in Salorino. Filippo und Venerio arbeiteten zwischen 1707 und 1742 in der Kirche S. Giovanni in Mendrisio. Gerolamo, Schüler von Francesco Torriani (1612-81), führte das Altarbild für die alte Kirche von Morbio Superiore, zwei Porträts für die Fam. Oldelli von Meride und das Altarbild mit Madonna in der Kirche S. Silvestro in Meride aus.

Quellen und Literatur

  • Martinola, Inventario
  • M. Medici, Storia di Mendrisio, 1980

Zitiervorschlag

HLS DHS DSS: "Bellasi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.06.2002, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023493/2002-06-10/, konsultiert am 21.04.2024.