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MeyerZH, Hirschen

Stammvater der Zürcher Bürgerfam. M. ist der aus Eglisau stammende, 1614 eingebürgerte Hans. Die Handwerker- und Kleinkrämerlinie wurde von Hans Rudolf (1616), die Fabrikanten- und Geistlichenlinie von Hans Peter (1622) begründet. Letztere spaltete sich Anfang des 18. Jh. in vier Zweige: Die M. beim Ochsen (Krämer) und die M. zu den drei Seilern (Apotheker) sind Anfang 19. Jh. erloschen. Der aus dem dritten Zweig, den M. zu Stadelhofen-St. Urban stammende Melchior (1701-87) gründete 1730 die Seidenstofffabrik Melchior Meyer beim Steg und wurde zum reichsten Zürcher seiner Zeit. Diese M. besassen das Schloss Schwandegg, das Ritterhaus Bubikon, die Häuser zum Steg, St. Urban, Stadelhof und Neuberg. Auch die Fam. des vierten, im 19. Jh. erloschenen Zweigs, die M. im Bleicherweg (Stifter Paulus, 1711-73), waren überaus wohlhabend. Erst ab 1774 war die Fam. mit zwei Grossräten am Regiment beteiligt. Im 19. Jh. besassen sie vier Schilde bei den Schildnern zum Schneggen.

Quellen und Literatur

  • C. Keller-Escher, Promptuarium Genealogicum, o.J., (ZBZ)
  • Schweiz. Geschlechterbuch 1, 316-320; 4, 361-376; 7, 357-362

Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Meyer (ZH, Hirschen)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023824/2008-11-10/, konsultiert am 15.11.2024.