Heute noch existierende Zürcher Kaufmannsfam. unbekannter Herkunft. Die S. hiessen ursprünglich Cunrat und wurden 1370 mit Ulrich Cunrat erstmals erwähnt. Jakob (1551) übernahm 1507 nach seinem Stiefvater den Beinamen S. (Cunrat genannt S.) und war 1520 der erste Zwölfer der Familie. Seit dem 18. Jh. nennt sich die Fam. nur noch S.
Die ursprünglich als Gerber tätigen S. waren im 18. Jh. v.a. Kaufleute. Die Söhne des Krämers Hans Heinrich (->), Hans Heinrich (->) und Hans Jakob (1599-1677), stiegen in die Kaufmannsschicht auf und begründeten die Hauptlinien der weitverzweigten S. Die Nachkommen von Hans Heinrich blieben bis ins 18. Jh. v.a. Kaufleute in der Seidenfabrikation und im Bankgeschäft, so die Brüder Hans Heinrich (->), Hans Kaspar (->) und Hans Conrad (->). Die von Hans Kaspar gegr. Bank Caspar Schulthess & Cie. wurde über Generationen von Familienmitgliedern geführt (z.B. ->, ->, ->). Die Nachkommen von Hans Jakob waren u.a. Apotheker und Zuckerbäcker. 1543 waren die S. als Stubenhitzer (Spender) bei den Schildnern zum Schneggen erwähnt und wurden Mitte des 18. Jh. richtig aufgenommen. Von da an besassen sie meistens mehrere Schilde (Gesellschaftsrechte). 27 S. sassen im Gr. Rat (u.a. ->, ->, ->). Dem ersten Kleinrat 1638 folgten nur drei weitere, und mit zwei Obervögten sowie Rudolf (1544-50 Landvogt von Regensberg) als einzigem Landvogt war die Fam. im Staatsdienst schwach vertreten. Die S. besassen im 18. Jh. die Thurgauer Gerichtsherrschaften Wittenwil (ab 1777) und Griesenberg (ab 1795), die Freiherrschaft Nussdorf in Niederösterreich sowie die Schlösser Girsberg (ZH), Greifensee, Uster, Lufingen, Hegi und Wellenberg. 1824 wurden sie in Österreich als S. von Rechberg in den Ritterstand erhoben und eine 1852 ausgestorbene Linie erhielt in Württemberg das Adelsprädikat von Hammerstein. 1758 gründeten die S. eine Familienstiftung.