Zürcher Junkerfamilie. Stammvater Burkhart S. von Klingnau wurde 1406 Zürcher Bürger. Möglicherweise ist er mit dem 1385 als Ausburger aufgenommenen und 1397 wieder aus dem Burgerrecht ausgetretenen Bürkli identisch. Die S. trugen den Junkertitel, nachdem Andreas (->) nach der Schlacht bei Pavia (1525) zum Ritter geschlagen worden war. Um 1530 traten sie von der Meisenzunft zu den Konstafflern über (Aufnahme in die Adelige Gesellschaft) und besassen ab spätestens 1543 einen, z.T. mehrere Schilde der Schildner zum Schneggen. Die Fam. widmete sich v.a. dem Staats- und Militärdienst. Mit Oswald (->) ist sie spätestens ab 1441 im Gr. Rat und ab 1444 im Kl. Rat vertreten. Insgesamt stellte sie neun Kleinräte, darunter Hans Caspar (->). Sie hatte acht Landvogteien inne, besass 1737-65 das Schloss Goldenberg, 1629-1798 einen Anteil an der Gerichtsherrschaft Kempten bei Wetzikon (ZH) sowie einen Landsitz in Wollishofen. Es besteht nur noch ein niederländ. Zweig der Familie.
Quellen und Literatur
- C. Keller-Escher, Promptuarium genealogicum, o.J. (ZBZ)
- Schweiz. Geschlechterbuch 1, 513-516; 6, 644-647
- H. Schulthess, Kulturbilder aus Zürichs Vergangenheit 1, 1930