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Liechti

Uhrmacherfam. unbekannter Herkunft, die ab dem 15. Jh. in Winterthur nachweisbar ist. Als Stammvater gilt der Schlosser und Uhrmacher Laurentius. 1514 erstellte er die (nicht mehr erhaltene) astronom. Uhr der Frauenkirche von München. Bis zu seinem Tod 1545 konstruierte er mindestens 19 Turmuhren, von denen einige heute noch in Betrieb sind. Sein Sohn, der ebenfalls Laurentius (1598) hiess, übernahm das väterl. Gewerbe und stellte weiterhin Turmuhren her, während sein zweiter Sohn Erhard (1591) erfolgreich mit der Produktion von Zimmeruhren für wohlhabende Bürger, Kirchen und Klöster begann. Ab 1533 sassen die L. im Grossrat und ab 1588 im Kleinrat von Winterthur. Sie übten die Uhrmacherkunst während drei Jahrhunderten bis zu Jakob Ulrich (1829-57) aus.

Quellen und Literatur

  • A. Schenk, Die Uhrmacherfam. L. von Winterthur und ihre Werke, 1970 (mit Verz. der heute noch bekannten L.-Uhren).
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Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Liechti", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.05.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023866/2006-05-10/, konsultiert am 28.03.2024.