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Forel

Die Fam. F. stammt aus Cully, wo im 14. Jh. erstmals Angehörige einer Fam. Fore erwähnt werden, ebenso Magnin genannte F. oder F. genannte Magnin. Um 1580 liessen sich die Brüder Claude und Jacques, Söhne des Jacquemin, in Morges nieder und erwarben dort 1589 das Bürgerrecht. Der von Claude begründete Zweig starb um die Mitte des 17. Jh. aus. Jacques heiratete Jeanne de Ponthey, Tochter des Louis, die letzte ihres Geschlechts. Er übernahm das Wappen der de Ponthey und änderte es leicht ab. Viele Angehörige der Fam. waren Notare und bekleideten Ämter in der Gemeinde- oder der Vogteiverwaltung (Schreiber, Statthalter). Zur Zeit der Helvetik war François V. (1799) Unterpräfekt. Hatten sich die F. bis dahin v.a. als Juristen und Verwaltungsbeamte betätigt, so widmeten sich im 19. Jh. viele Familienmitglieder der Wissenschaft und machten sich einen Namen in der Agronomie, der Chemie, der Medizin und in den Naturwissenschaften, aber auch in der Geschichtsschreibung. Die F. besassen etwa ein Dutzend Häuser in Morges, vier in Lonay sowie drei Weiden im Jura. Das vom Bannerherrn François 1736 erworbene Landgut in Chigny ist bis heute Familiensitz geblieben. Mitglieder der Fam. erwarben das Bürgerrecht von Lutry (1574), Lonay (1675), Tolochenaz (1678) und Chigny (1736).

Quellen und Literatur

  • FamA, Chigny
  • Recueil de généalogies vaudoises I/1, 1912, 76-85

Zitiervorschlag

François Forel: "Forel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.05.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/023881/2007-05-01/, konsultiert am 21.04.2024.