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Giovanni GaetanoAndroi

vermutlich in Regensburg (D), 7.2.1755 Graz (A), katholisch, von Roveredo (GR), 1728 von Graz. Sohn des Andrea. 1733 Maria Elisabeth Theresia Conrad. Giovanni Gaetano Androi übernahm vermutlich 1728 die Werkstatt des Misoxers Pietro Zarro. Erstes belegtes Werk des bedeutenden Stuckateurs in der Steiermark ist der Bibliothekssaal des Stifts Vorau (1731). 1736-ca. 1745 war er für das Stift St. Lambrecht in 45 Räumen tätig (Hauptwerk: Prälatensaal). Des Weiteren schuf er Stuckaturen in verschiedenen Gebäuden in Graz und anderen Orten der Steiermark (z.B. Tamsweg, Murau). Androi arbeitete handwerklich sauber und verfügte über einen grossen Formenschatz: Zum vorherrschenden Bandelwerk kamen unter anderem Blumengirlanden, Blütenketten, Palmetten, Vasen, Vögel, Masken und Putten. Später näherte er sich dem Rokoko (Murau).

Quellen und Literatur

  • A. Dedekind, Grazer Stuckdekor des 18. Jh., 1959
  • M. Karpowicz, «Giovanni Gaetano Androi a Mesocco», in QGI 1, 1995, 25-33
Weblinks

Zitiervorschlag

Max Pfister: "Androi, Giovanni Gaetano", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.08.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024094/2002-08-22/, konsultiert am 04.11.2024.