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MurerNW

Nidwaldner Geschlecht, dessen Mitglieder vor 1515 Genossen von Beckenried waren. Die Familie gliedert sich in drei Stämme. Zum ersten Stamm gehörte der Ratsherr Niklaus, der 1654-1656 als Landvogt im Bleniotal wirkte. Josef Anton (1743-1810) vertrat die Ürte Beckenried 1798 im Nidwaldner Kriegsrat. Dessen Enkel Johann (1792-1875) war 1866-1874 Landesfähnrich. Johanns Enkel Franz (->) gründete die Bauunternehmung Franz Murer und sein Sohn German (->) wurde Nidwaldner Regierungsrat. Der Physiologe Heini (1944) leitete 1997-2006 das Physiologische Institut und wurde 2006 zum Prorektor Forschung der Universität Zürich gewählt. Ratsherr Remigi (1858-1922) aus dem zweiten Stamm baute eine Sägerei, Franz (1916-1997) das Baugeschäft Franz Murer-Odermatt auf. Im dritten Stamm ragen die Ratsherren Balz (1804-1878) und Jakob (1863-1934) sowie dessen Sohn Emil (1892-1969), 1945-1947 Nidwaldner Landratspräsident und 1952-1958 Regierungsrat, hervor. Einzelne Murer profilierten sich als Kulturschaffende, so aus dem zweiten Stamm der Maler Franz Josef (1746-1805), der Filmautor Fredi (1940) und der Goldschmied Klaus (1940) sowie aus dem ersten Stamm der Kunstmaler Bruno (1949).

Zitiervorschlag

Peter Steiner: "Murer (NW)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024110/2009-07-02/, konsultiert am 29.03.2024.