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Franz XaverTschudi

14.10.1713, 7.5.1768 Ungarn, katholisch, von Glarus. Sohn des Josef Melchior, Lehenvogts des Abts von St. Gallen, Freiherrn von Flums und Gräpplang, und der Maria Fidelia geborene Tschudi, Freiin von Wasserstelz. Bruder des Josef Leodegar (->). Ledig. Page am Hof Johann Theodors von Bayern (Bischof von Regensburg, später Freising), 1730 Fähnrich, 1736 Hauptmann im kurbayerischen Infanterieregiment Morawitzky, 1737-1738 als Major im Kampf gegen die Türken in Ungarn, ab 1741 Oberstleutnant, 1742 im Dienst des Wittelsbacher Kaisers Karls VII. im österreichischen Erbfolgekrieg, bis 1745 in österreichischer Kriegsgefangenschaft, dann Kammerherr Johann Theodors, inzwischen Fürstbischof von Lüttich, und Oberstleutnant in dessen Garderegiment in Lüttich. Franz Xaver Tschudi kämpfte im Siebenjährigen Krieg ab 1756 als Oberst im Regiment Morawitzky gegen Preussen und nahm an Feldzügen nach Böhmen, Schlesien und Sachsen teil. 1761 Generalmajor.

Quellen und Literatur

  • BiG, Slg. Schafroth
  • J.J. Tschudi, Tschudi-Fam.-Akten 1, o.J., 403 f. (LAG)
  • E. May, Histoire militaire de la Suisse et celle des Suisses dans les différens services de l'Europe 7, 1788, 510-512
  • H. Thürer, Glarner Offiziere in fremden Kriegsdiensten, Ms., 1984 (LAG)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.10.1713 ✝︎ 7.5.1768

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Tschudi, Franz Xaver", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024352/2012-11-21/, konsultiert am 18.04.2024.