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Friedrich Moritz vonWattenwyl

17.8.1867 Bern, 4.7.1942 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Emanuel Moritz, Offiziers in neapolitanischen Diensten, und der Gisela geborene von Medveczky, aus Ungarn. 1899 Alice Madeleine Louise Bürky, Tochter des Karl Friedrich Rudolf. Rechtsstudium in Bern, Leipzig und Heidelberg, 1891 Dr. iur. als Artillerieinstruktor, Generalstabsoffizier und Brigadekommandant in Kursen, Manövern und an Kriegsschauplätzen in der Türkei, Deutschland und Österreich-Ungarn. Ab 1912 Chef des Nachrichtendienstes im Generalstab, 1915 Besuch der deutschen Fronten. Da Friedrich Moritz von Wattenwyl in neutralitätswidriger Weise den Militärattachés Deutschlands und Österreichs Geheimdienstbulletins zustellte, wurde er 1916 mit Karl Egli seiner militärischen Funktionen enthoben (Obersten-Affäre). Danach Berichterstatter für schweizerische Zeitungen und den Generalstab an den deutschen Fronten. 1919-1923 Leiter des schweizerischen Hilfswerks für österreichische Kinder. Militärdekoration des Österreichischen Roten Kreuzes.

Quellen und Literatur

  • BBB, FamA
  • J. Schoch, Die Oberstenaffäre, 1972
  • Generalstab 5, 278-282; 8, 386 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 17.8.1867 ✝︎ 4.7.1942

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Wattenwyl, Friedrich Moritz von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.04.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024391/2012-04-11/, konsultiert am 14.12.2024.