8.6.1904 Zürich, 7.1.2002 Zollikon, reformiert, von Aarau, Zollikon und Zürich. Sohn des Leon, Geologieprofessors, und der Anna Margaretha geborene Frey. Hedwig Bleuler, Tochter des Eugen Bleuler. 1923-1927 Rechtsstudium an der Universität Zürich, 1927 Promotion. Ab 1929 Rechtsanwalt. 1937-1965 Generalstabsoffizier. Kommandant des Füsilierbataillons 69 und des Infanterieregiments 25, 1948 Oberst. Edmund Wehrli unterstützte publizistisch den Widerstand gegen das nationalsozialistische Deutschland, wirkte 1941-1942 aber auch als Rechtsberater der eingeschweizerten Auslandholding des deutschen Grosskonzerns IG Farben (ab 1945 Interhandel). Als deren Anwalt war er in der Nachkriegszeit unter anderem Verwaltungsratspräsident der Cilag. Wehrli setzte sich für eine starke Armee ein und bekämpfte noch in den 1980er Jahren die Armeeabschaffungsinitiative.
Quellen und Literatur
- WochenZtg., 10.8.1990
- S. Elam, «Die Schweiz und die Vermögen der IG Farben», in Zs. f. Sozialgesch. des 20. und 21. Jh. 13, 1998, H. 1, 61-91
- Veröff. UEK 2
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 8.6.1904 ✝︎ 7.1.2002 1904-06-082002-01-07 |
Systematik
Politik (1848-) / Bundesstaat / Generalstab |