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DomenicoSciascia

1599/1603 Roveredo (GR), 19.2.1679 Graz, Kirche Mariazell, kath., von Roveredo. Sohn des Francesco. 1) um 1629 Barbara Heckenmayr geb. Lechner, 2) 1654 Eva Costantina Spazzo, Tochter des Giovanni Battista. 1635 in Göttweig (Steiermark) als Architekt nachgewiesen. Vor 1639 war S. am Umbau des Zisterzienserstifts Lilienfeld (Niederösterreich) beteiligt. In der Steiermark leitete er 1640-44 den Neubau des Benediktinerklosters St. Lambrecht, 1644-46 den Ausbau der Wallfahrtsbasilika Mariazell, ab 1673 den Neubau der St. Nikolauskirche in Judenburg sowie 1665-74 den Bau der Residenz der Äbte von St. Lambrecht. Nach 1661 war er für den Bau der Residenz und vielleicht auch der Stiftskirche des Stiftskapitels Vorau verantwortlich. S.s Werke sind von den Formen der Spätrenaissance beeinflusst, kündigen aber bereits einen barocken Stil an.

Quellen und Literatur

  • A.M. Zendralli, I magistri grigioni, 1958, 128-131
  • N. Friess, Domenico Sciassia, 1980
  • M. Kühlenthal, Graubündner Baumeister und Stukkateure, 1997, 303-330
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Kurzinformationen
Variante(n)
Domenico Sciassia
Lebensdaten ∗︎ 1599/1603 ✝︎ 19.2.1679

Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Sciascia, Domenico", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.03.2011, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024493/2011-03-04/, konsultiert am 09.12.2024.