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GilgVältin

um 1540 Roveredo (GR), nach 1616, katholisch, von Roveredo. Sohn des Valente Tini. Im italienischen Sprachraum als Giulio Valentini bekannt. Gilg Vältin wirkte als Baumeister in Bayern. 1570 beteiligte er sich am Bau der Jesuitenkirche in Augsburg. Danach arbeitete er 1589 am Schloss Höchstädt. 1604 erweiterte er die Kapelle auf der Festung Burglengenfeld. 1604-1609 baute er das Rathaus und 1607-1616 die Hofkirche Unserer Lieben Frau in Neuburg an der Donau. Bei Sakral- und Profanbauten arbeitete Vältin mit anderen Misoxer Baumeistern zusammen. In Neuburg errichtete er zudem mehrere, das Stadtbild prägende Häuser.

Quellen und Literatur

  • A.M. Zendralli, I magistri grigioni, 1958, 142-144
  • M. Pfister, Baumeister aus Graubünden, Wegbereiter des Barock, 1993, 17, 287
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Kurzinformationen
Variante(n)
Giulio Valentini
Lebensdaten ∗︎ um 1540 ✝︎ nach 1616

Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Vältin, Gilg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.03.2014, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024499/2014-03-25/, konsultiert am 14.09.2024.