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Gaspare GiovanniZuccalli

um 1637 Roveredo (GR), 14.5.1717 Bad Adelholzen (heute Gemeinde Siegsdorf, Bayern), katholisch, von Roveredo. Sohn des Cristoforo, Baumeisters. Cousin des Enrico (->). 1692 Maria Susanna Oechslin. 1684 unterzeichnete Gaspare Giovanni Zuccalli in Landau (Bayern) einen Vertrag für den Bau des Karmeliterklosters in Straubing. 1685 trat er in den Dienst des Erzbischofs von Salzburg und wurde 1688 zum Hofbaumeister ernannt. 1685-1700 erbaute er den Theatinerkonvent und die Theatinerkirche St. Maximilian in Salzburg sowie 1685-1689 die Kirche St. Erhard im Vorort Nonntal. Ihm werden die 1685 errichtete Antoniuskapelle in Söllheim, die Innenfassade und der Karabinersaal der bischöflichen Residenz in Salzburg sowie der Bogengang zwischen Residenz und Dom zugeschrieben. Von Zuccalli stammen auch die Pläne für das Schloss Aurolzmünster. 1695 erwarb er die Hofmark Bad Adelholzen bei Traunstein und zog sich dorthin zurück.

Quellen und Literatur

  • A.M. Zendralli, I magistri grigioni, 1958, 159 f.
  • M. Pfister, Baumeister aus Graubünden, Wegbereiter des Barock, 1993, 296
  • Graubündner Baumeister und Stukkateure, hg. von M. Kühlenthal, 1997, 152-157
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1637 ✝︎ 14.5.1717

Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Zuccalli, Gaspare Giovanni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2014, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024505/2014-03-03/, konsultiert am 17.03.2025.