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AndreaSpezza

vor dem 29.1.1628 Prag, katholisch, von Arogno. Sohn des Giovanni. 1) vor 1603 Elisabetta Bagutti, 2) Elisabetta Mazzetti, Tochter des Giacomo. Andrea Spezza kam aus der lombardischen Architektenschule und wirkte 1602-1610 für die Prinzen von Oldenburg in Deutschland. Nach 1610 war er im Auftrag der Familie Lubomirski in Polen tätig und baute 1617 in Bielany bei Krakau die Kamaldulenserkirche, die als sein Hauptwerk gilt, leitete 1615-1621 den Neubau des Schlosses, errichtete 1618-1621 die Pfarrkirche und plante ab 1621 die Karmelitenkirche in Wiśnicz Nowy. Ab 1623 stand er im Dienst Albrechts von Wallenstein in Böhmen und erstellte das Palais Wallenstein in Prag sowie verschiedene Bauten in Jicín, so 1623-1625 die Residenz des Prinzen, Wohnhäuser, das Jesuitenkolleg und die Jakobskirche. Ab 1627 errichtete er das Kartäuserkloster in Valdice. Spezza entwickelte eine eigene Formensprache, die von der lombardischen Architektur beeinflusst war.

Quellen und Literatur

  • M. Karpowicz, Artisti ticinesi in Polonia nella prima metà del '600, 2002, 105-130
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Zitiervorschlag

Mariusz Smoliński: "Spezza, Andrea", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.06.2013, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024556/2013-06-25/, konsultiert am 18.04.2024.