um 1590 Bissone, 1646 Warschau, kath., von Bissone. Sohn des Pietro Antonio (Giovan Pietro) und der Lucia Castelli. 1620 Marta Porro. Der Steinmetz und spätere Schnitzer T. arbeitete 1610-19 in Rom in der Werkstatt von Carlo Maderno (Petersdom und Engelsburg). Um 1630 liess er sich in Polen nieder und wurde in Warschau Architekt im Dienst des Königs. Er war v.a. in Wilna (1634-36 Kirche St. Kasimir, 1634-35 Kirche St. Theresia, ab den 1630er Jahren Palast Radziwiłł) und Warschau (Turm des Władysław IV. im Königsschloss, 1644 Sigismundsäule, 1638-43 Zeughaus, 1637-46 Paläste Kazanowski und Koniecpolski) tätig. Ferner entwarf er 1632-33 den Turm der Kollegiatskirche S. Lorenzo in Lugano. T. verbindet in seinem Werk stilist. Elemente des röm. Frühbarocks mit der lombard. Tradition.
Quellen und Literatur
- I. Proserpi, I T. di Bissone, 1999, 47-75
- M. Karpowicz, Artisti ticinesi in Polonia nella prima metà del '600, 2002, 135-153
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ um 1590 ✝︎ 1646 |