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FeerAG

1627 in Brugg eingebürgerte, vorher stadtbern. Bürgerfam., die im 19. Jh. bedeutende Unternehmer und Politiker stellte. Mit dem 1798 zum Regierungsstatthalter des helvet. Kt. Aargau gewählten Jakob Emanuel (->) begann der Aufstieg aus kleinbürgerl. Verhältnissen. 1803 erwarb er das Bürgerrecht von Aarau. Unter den drei Söhnen traten Rudolf (->) als Politiker und Jurist sowie Friedrich (->) als Seidenfabrikant hervor. Letzterer schuf sich und seinen Nachkommen eine hervorragende materielle Basis (Liegenschaften in Aarau, Schloss Biberstein). 1865 wurde sein Unternehmen aufgelöst und die Fabriken von den zwei Söhnen Fritz und Emil getrennt weitergeführt. Der älteste Sohn Friedrichs, Carl (->), war zu dieser Zeit bereits zum Politiker und Wirtschaftsführer von nationalem Format aufgestiegen. Die zahlreichen Nachkommen der drei Brüder gelangten nicht in vergleichbare gesellschaftl. und geschäftl. Positionen.

Quellen und Literatur

  • E. Feer, Die Fam. F. in Luzern und im Aargau 1331-1934, 2 Bde., 1934-64
  • Schweiz. Geschlechterbuch 7, 172-179
  • H. Staehelin, Carl F.-Herzog 1820-1880, 1975

Zitiervorschlag

Andreas Steigmeier: "Feer (AG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024692/2005-11-28/, konsultiert am 25.03.2025.