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Rüetschi

Seit dem 16. Jh. in Suhr ansässige, 1838 in Aarau eingebürgerte ref. Familie. Die R. hielten im 19. Jh. die in Aarau seit 1367 bestehende Tradition der Glocken- und Geschützgiesserei aufrecht. Mangels eigenem männl. Nachwuchs förderte Johann Jakob Baer, Besitzer einer Geschütz- und Glockengiesserei in Aarau, seinen Mitarbeiter Jakob R. (1784-1851) und liess ihn in der Giesserei der bayer. Rheinpfalz ausbilden. 1824 übernahm Jakob mit seinem Bruder Sebastian die Giesserei. 1873 erfolgte die letzte Lieferung von Kanonen, während der Glocken- und Kunstguss erfolgreich weiterbestand. Jakobs Söhne Daniel, Johann Jakob und Emanuel blieben im Gewerbe. Mit Emanuels Sohn Hermann (1855-1917) starb die Glockengiesserfam. aus, blieb aber im Namen des Unternehmens weiterhin präsent (seit 1920 Glocken- und Kunstgiesserei H. Rüetschi AG).

Quellen und Literatur

  • BLAG, 645 f.
  • Glockengiesserei H. R. AG Aarau, 1968
  • A.A. Droz-Hohl, Stammbaum und Chronik der Fam. Ruetschi, 1969
Kurzinformationen
Variante(n)
Rütschi

Zitiervorschlag

Patrick Zehnder: "Rüetschi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.09.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024704/2009-09-07/, konsultiert am 23.03.2025.