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Bündner Zeitung

Eine erste B. gemässigt liberaler Richtung wurde 1830 vom Drucker Simeon Benedict gegründet und erschien bis 1858. Unabhängig davon initiierte 1877 Friedrich Manatschal das von der Druckerei Christian Senti bis 1889 herausgegebene liberale "Bündner Volksblatt", welches als Vorgänger der 1892 gegründeten "Neuen Bündner Zeitung" gilt. In den 1920er Jahren entwickelte sich die "Neue Bündner Zeitung" zur grössten Tageszeitung im Kanton. 1955 ging sie in den Besitz der nachmaligen Gasser AG (damals Gasser & Eggerling Kollektivgesellschaft) über. Erst Sprachrohr der Demokrat. Partei, wurde das Blatt nach deren Auflösung 1971 parteiunabhängig. Ein moderner Recherchierjournalismus und der Ausbau des Regionalteils brachten steigende Auflagenzahlen. Mit der Integration des "Freien Rätiers" 1975 änderte sie ihren Namen zu B. Seit 1997 erscheint die B. als Regionalausgabe Graubünden der Südostschweiz. 2000 betrug die Auflage dieser Regionalausgabe 40'008 Exemplare.

Quellen und Literatur

  • Metz, Graubünden 1, 450-455
  • D. Foppa, Die deutschsprachige Tagespresse des Kt. Graubünden, Diplomarbeit Freiburg, 1995, 8-28
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Zitiervorschlag

Ernst Bollinger: "Bündner Zeitung", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024767/2003-07-08/, konsultiert am 19.03.2024.