Regionalzeitung im Kt. Freiburg, die 1882 in der letzten Phase des Kulturkampfs als radikal-demokrat. Oppositionsorgan in Bulle u.a. von Simon Castella und Léon Glasson gegründet wurde. Ab 1903 besass die Fam. Glasson die G. allein. Sie erschien ab 1928 dreimal wöchentlich. 1969 übernahm der Verlag der G. das 1908 gegründete, parteipolitisch neutrale "Feuille d'Avis de Bulle et de Châtel-Saint-Denis" und legte die Titel zusammen, was die Auflage stark steigen liess. Die Fam. Glasson verkaufte 1976 die Aktienmehrheit der G. an die Freiburger Paulus-Druckerei, die den ehem. Opponenten "La Liberté" verlegte. Nach dem Rücktritt des Verlegers und Chefredaktors Gérard Glasson, der v.a. als Kolumnist wirkte, etablierte sich die G. 1978 als unabhängige Zeitung des südl. Kantonsteils. Die Auflage betrug 2006 14'812 Exemplare.
Quellen und Literatur
- G. Glasson, De la diligence à la lune (1882-1982), 1982