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Présence

Der Literatur, Philosophie und Kunst gewidmete Zeitschrift, die von Jan. 1932 bis Juli 1936 in 21 Lieferungen herauskam und ursprünglich sowohl in Lausanne wie in Genf einen Sitz hatte. Ihre bewegte und problemat. Geschichte äusserte sich in wechselnden Verlagsorten, unregelmässiger Erscheinungshäufigkeit und unterschiedl. Umfang. Gegründet wurde die Zeitschrift von zwei ehem. Schülern Edmond Gilliards, Gilbert Trolliet und Jean Descoullayes, die sie zunächst gemeinsam herausgaben, bis sich 1935 nach einem Streit der Letztere zurückzog. Nun wurde Genf zum einzigen Sitz. Zu den Mitarbeitern gehörten u.a. Charles Ferdinand Ramuz, Gustave Roud, Pierre Beausire und Denis de Rougemont. Die P. stand dem personalist. Humanismus nahe, bekannte sich jedoch nicht klar dazu, sondern verharrte in Vorbehalten und Unschlüssigkeiten, wodurch sie schliesslich auch die verbliebenen 400 Abonnenten verlor. Mit der von Daniel Simond 1937-39 herausgegebenen "Suisse romande" und der 1941-49 unter der Leitung von René Bovard erschienenen "Suisse contemporaine" versuchten zwei weitere Schüler Gilliards, die Tradition der P. weiterzuführen.

Quellen und Literatur

  • 19-39, la Suisse romande entre les deux guerres, 1986, 194-196
Weblinks

Zitiervorschlag

Alain Clavien: "Présence", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.04.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024824/2012-04-11/, konsultiert am 16.04.2024.