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Töndury

Bedeutendes Engadiner Geschlecht, zunächst in Ftan, ab ca. 1590 in S-chanf sesshaft. Die Familie spielte in der Entwicklung der Hotellerie des Engadins eine führende Rolle. 1856 gründete Johann (1819-1901) in S-chanf die Privatbank J. Töndury & Cie., die 1888 nach Samedan dislozierte und sich neu Engadinerbank nannte. Infolge der Wirtschaftskrise musste sie 1934 ihre Schalter schliessen. Johanns Söhne waren Gian (->), Politiker und Finanzmann, und Otto (1864-1945), 1893-1918 Verwaltungsratspräsident und Generaldirektor des Grand Hotels Kurhaus Tarasp. Ihr Cousin Johann (1854-1895) wirkte als Rechtsanwalt in Zürich, dann als italienischer Vizekonsul und portugiesischer Konsul. Sein Sohn Hans (->) schuf sich einen Namen als Pionier der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Genf und Bern. Gian (->), Enkel des erwähnten Gian, war Professor für Anatomie und Entwicklungsgeschichte an der Universität Zürich.

Quellen und Literatur

  • G.A. Töndury, Fam.-Chronik Töndury, 1986, 365
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Zitiervorschlag

Dolf Kaiser: "Töndury", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024914/2013-12-18/, konsultiert am 08.12.2024.