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Girardet

Maler- und Graveurfam., die ursprünglich aus Le Locle stammt. Die Kinder des Buchhändlers Samuel (1730-1807) begründeten die kunsthandwerkl. Tradition; bekannt sind v.a. Abraham (->) und Alexandre (->), während Abram-Louis (->) und Charles Samuel (->) nur gelegentlich erwähnt werden. Den künstler. Höhepunkt erreichte die nächste Generation, hauptsächlich mit Karl (->). Über drei Generationen hinweg brachten die G. zwanzig Künstler hervor, darunter auch vier Frauen, z.B. Pauline (1816-?). Nach dem Tod von Jules (->) brach diese Tradition jedoch ab. Die Kritik unterstreicht die techn. Fertigkeit der G., wirft ihnen aber einen Mangel an Kreativität vor. Obwohl ihre Werke in den Museen Frankreichs katalogisiert sind, stossen sie heute auf wenig Echo und interessieren nur bezüglich ihres dokumentar. Aspekts. In der Schweiz sind die G. auf lokaler Ebene bekannt. 1948 wurde ihnen in Le Locle ein Denkmal gesetzt.

Quellen und Literatur

  • R. Burnand, Les G., 1940
  • Les G., Ausstellungskat. Le Locle, 1948
  • R. Burnand, Les G. au Locle et dans le monde, 1957
  • Hist.NE 2, 341-344
  • J.-P. Jelmini et al., L'art neuchâtelois, 1992, 36-38, 67-69, 84-87, 349-351

Zitiervorschlag

Myriam Volorio Perriard: "Girardet", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.07.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024960/2007-07-11/, konsultiert am 09.02.2025.