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Burgauer

Ein Zweig der 1773 aus dem vorderösterr. Burgau (heute Bayern) nach Hohenems (Vorarlberg) eingewanderten Fam. B. erwarb in St. Gallen 1863 die Niederlassungsbewilligung und 1876/77 als erste jüd. Fam. das Stadt- und Kantonsbürgerrecht. Die meisten männl. Mitglieder der Fam. waren Kaufleute, namentlich in der 1860 von Adolf (->) und Berthold (1828-1912) gegründeten und von Nachfahren von Adolf geleiteten bedeutenden Stickerei-, Weisswaren- und Gardinenfirma Burgauer & Co. Zwei dieser angesehenen Firmenleiter amteten als Präsidenten der Israelit. Gemeinde St. Gallen: Willi 1930-40, Werner 1961-68 und 1976-80. Die St. Galler Museen verdanken Werner (1917-82) und Curt (1908-2002) eine bedeutende Münz- bzw. Gemäldesammlung.

Quellen und Literatur

  • 1860-1960 B. & Co. AG, 1960
  • W. Burgauer, Kein Licht ohne Schatten, 1982

Zitiervorschlag

Marcel Mayer: "Burgauer", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.04.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024982/2003-04-10/, konsultiert am 20.03.2025.