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Gmür

Die G., ein 1433 erw. Geschlecht aus Amden, teilten sich im 17. Jh. in die Linien der Gross- und Kleingmür auf. Ein weiterer Zweig bestand in Murg. Unter den Ersteren taten sich der Gemeindeammann Gallus (1775-1850) und seine Nachkommen hervor. Darunter waren Juristen, Kaufleute, Politiker wie Leonhard (->), Josef (->) und Hans (->) sowie Musiker wie Rudolf (1857-1921, Kammersänger in Weimar) und Theodor (1859-1929, Domkapellmeister in Cork). Der Murger Zweig brachte 1690-1765 die Stiftsammänner von Schänis hervor. Aus ihm stammten auch Max (->) und Harry (->). Die Brüder Johann Caspar (1732-1810, Untervogt im Gaster) und Franz Dominik (1745-1819, Bannerherr) begründeten 1761 bzw. 1768 in Schänis die Linthhof- und die Rathauslinie. Aus Letzterer kam der radikale Oberst Dominik (->). Die konservative Linthhoflinie war im frühen 19. Jh. mit Dominik (->), Xaver (->) und Ignaz (1775-1848, Grossrat) eine der einflussreichsten Fam. des Kt. St. Gallen. Ignaz' Enkel Berchtold (1856-1913), Motorenfabrikant, konstruierte 1913 ein Elektroauto; sein Sohn Alfred (1887-1916) entwickelte 1911 in Emmishofen das Bandwalzverfahren für Aluminiumfolien.

Quellen und Literatur

  • G. Gmür, Die Nachkommen von Gallus G. (1775-1850), Ms., o.J., (StASG)
  • J. Seitz, Gesch. der Fam. G. von Schänis, Ms., 1936, (KBSG)

Zitiervorschlag

Markus Kaiser: "Gmür", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.09.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024986/2017-09-28/, konsultiert am 07.11.2024.