In Mels beheimatete, ab 1636 auch in Flums und ab 1662 in Ragaz eingebürgerte Beamten- und Richterfam., auch unter den Schreibweisen God, Godt, Goodt bekannt. Im Gegensatz zu den sog. Kettihammer-G. und den Krättli-G. gehörte die Linie der Guli-G. zu den angesehensten Fam. im Sarganserland, die vom Ende des 15. Jh. an wiederholt den Landammann und Bannerherrn in der eidg. Landvogtei stellten. Mitglieder der Fam. verheirateten sich mit Fam. der sarganserländ. Oberschicht und eidg. Häuptergeschlechtern. Sie hatten im 17. und 18. Jh. eine bedeutende Stellung im wirtschaftl. und kulturell-gesellschaftl. Leben inne. Der Flumser Zweig betrieb 1654-1767 als eidg. Lehen das Eisenbergwerk am Gonzen. 1749 erhob Franz Rudolf (1728-64) Ansprüche auf Schloss und Herrschaft Gräpplang, die schliesslich in die Hand der Fam. gelangten. Der Flumser und der Ragazer Zweig waren zudem stark mit dem Solddienst verbunden. Beide stellten ab dem frühen 18. bis Ende des 19. Jh. zahlreiche angesehene Ärzte. Im 19. Jh. übernahmen manche Familienmitglieder kommunale Ämter und waren politisch auf lokaler, kant. und nationaler Ebene aktiv, so u.a. Kaspar Rudolf (->), Franz Anton (->) und sein Sohn Wilhelm (->) sowie Karl Friedrich (->).
Quellen und Literatur
Systematik