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Gschwend

In Altstätten seit dem späten 15. Jh. nachweisbares Geschlecht, das ursprünglich wohl aus dem Appenzellischen stammt; dort in beiden Appenzell verbreitet. Rudin erwarb 1491 einen Hof in Altstätten-Hinterforst, den auch seine Nachkommen bewirtschafteten. Vom 16. bis 18. Jh. stellte die Fam. neben Bauern u.a. Kaufleute und Richter, auf kommunaler Ebene Stadträte, Kirchenräte und Kirchenpfleger. Überregionale Bedeutung erlangte im ausgehenden 18. Jh. der Politiker Karl Heinrich (->). Im 19. und 20. Jh. finden sich neben Handwerkern vermehrt Akademiker wie Tierärzte, Ärzte, Lehrer und Theologen. Fridolin (1872-1960) zählt als Pfarrer, Zeitungsredaktor und Historiker zu den Vertretern des sankt-gall. Milieukatholizismus, Joseph Reinhard (->) wirkte als Missionar.

Quellen und Literatur

  • J. Rohner, Altstätter Geschlechter und Wappen, 1953, 47-53

Zitiervorschlag

Werner Vogler: "Gschwend", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024989/2007-03-06/, konsultiert am 05.11.2024.