Eines der ältesten Bürgergeschlechter von Schleitheim. Im Urbar von 1394 wird ein Gerung genannt. Im 15. und 16. Jahrhundert stellte die Familie mehrere reichenauische Amtmänner. Dem um 1552 zum Amtmann ernannten Hans, Erbauer der Bartenmühle, und seinem Vetter, dem Stubenwirt Hans, der ab 1592 als sein Nachfolger fungierte, wurden vom Kloster Unkorrektheiten in der Amtsführung vorgeworfen, weshalb das Amt 1595 auf Martin Stamm überging. Um 1600 wanderten zwei Vertreter des Geschlechts in die Nachbargemeinde Beggingen aus und begründeten die Begginger Linie. Den Schleitheimer Wanner entstammt der Historiker Martin (->). Im 19. und 20. Jahrhundert stellte die Familie die Nationalräte Samuel (->) und Hermann (->) sowie die Regierungsräte Theo (->) und Traugott (->).
Quellen und Literatur
- C. und H. Wanner, Gesch. von Schleitheim, 21985, 134, 137, 267