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Kottmann

Solothurner Geschlecht, das auf einen Zweig einer ursprünglich aus Luzern stammenden Fam. zurückgeht und von Johann Karl (->) zu Beginn des 19. Jh. begründet wurde. Den K. kam im Kt. Solothurn v.a. in der Medizin - mehrere Mitglieder waren Ärzte - und im 19. und 20. Jh. in der Wirtschaft Bedeutung zu, insbesondere mit Johann Viktor (->) und Karl (->) sowie der Gründung einer Zichorienfabrik 1851 und der Uhrenfabrik Lanco (nicht mehr existierend) 1873 in Langendorf. Mitglieder der Fam. spielten im Solothurn. Handels- und Industrieverein sowie in der Solothurn. Handelskammer eine Rolle. Andere bekleideten hochrangige Militärstellen, etwa Franz Jakob Anton (->). Im 20. Jh. erfolgte innerhalb der Fam. eine berufl. Orientierung in Richtung techn. Wissenschaften. Verwandtschaftl. Beziehungen bestanden v.a. mit den Fam. Munzinger, Müller, Oswald (von Bern), Portmann (von Escholzmatt und Aeschi), Stüntzi (von Horgen) und Vigier von Steinbrugg.

Quellen und Literatur

  • F. Schwab, Die industrielle Entwicklung des Kt. Solothurn, 1927
  • Archiv für schweiz. Familienkunde 4, hg. von J.P. Zwicky von Gauen, 1958-72, 305-313

Zitiervorschlag

Othmar Noser: "Kottmann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.10.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025026/2011-10-05/, konsultiert am 29.03.2024.