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Zetter

Solothurner Kaufmanns- sowie Unternehmerfamilie und ratsfähiges Geschlecht aus Mülhausen. Peter (1739-1817) begründete nach der Einbürgerung in Hubersdorf 1766 und in der Stadt Solothurn 1787 eine katholische Linie. Der Kaufmann und Dekorationsmaler Franz Anton (1808-1876), sein Enkel, erlangte als Entdecker der Solothurner Madonna von Hans Holbein dem Jüngeren Bekanntheit. Dessen Bruder Johann Telesphor (->) gründete 1843 eine Firma zum Vertrieb von Naturasphalt. Franz Antons Sohn Franz Anton (->) verfolgte kunsthistorische Interessen. Hans (1877-1935), der Enkel von Johann Telesphor, war ab 1914 Attaché der Schweizer Gesandtschaft in Berlin, ab 1926 Generalkonsul in München. Sein Bruder, der Bauunternehmer Emil Robert (1880-1944), vermachte der Stadt Solothurn das Zetterhaus, das seit 1958 die Solothurner Zentralbibliothek beherbergt.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Geschlechterbuch 5, 767-772
  • M. Heim, Das Zetterhaus, Patentarbeit Lehrerseminar Solothurn, 1975 (StASO)

Zitiervorschlag

Tobias Krüger: "Zetter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025028/2014-02-12/, konsultiert am 31.05.2023.