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Städelin

Altes Landleutegeschlecht von Schwyz, im Altviertel und Muotathalerviertel, heute noch Bürger von Arth und Schwyz. Erster erwähnter Vertreter des Geschlechts war Uli, der 1445 bei Wollerau fiel. Ratsherr Uli war 1520 und 1522 bei den Schiedleuten in Grenzstreitigkeiten der Waldstatt Einsiedeln. Siebner des Altviertels waren 1680 Jakob und 1692 Johann Balthasar. Als Landvögte amtierten Hans 1604-1606 im Maggiatal und Johannes 1653-1655 im Freiamt. Johann Leonhard war 1729-1732 Schwyzer Landschreiber. Mehrere Städelin betätigten sich als Münzmeister, Gold- und Silberschmiede, so um 1638 Hans Kaspar als Goldschmied in Einsiedeln und David Anton (->) von Steinen als Münzmeister in Sitten. Dessen Sohn Karl David (1783-1843) von Schwyz wirkte als Münzmeister in Luzern, David Antons Bruder Johann Viktor (1740) als Fürsprech und Goldschmied in Schwyz. Johann Viktors Sohn Zeno (1774-1842) war Gold- und Silberarbeiter in Schwyz. Mit Alois (1857-1932), Spenglermeister, Kriminalrichter und Kantonsrat, starb der Zweig Städelin in Ingenbohl (Nidwässerviertel) aus.

Quellen und Literatur

  • M. Styger, Wappenbuch des Kt. Schwyz, hg. von P. Styger, 1936, 144

Zitiervorschlag

Franz Auf der Maur: "Städelin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.10.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025033/2011-10-05/, konsultiert am 19.03.2024.